Ein Plädoyer für den Christbaum aus Franken

Christbaum aus Franken

Jedes Jahr zu Weihnachten werden in Deutschland um die 30 Millionen Christbäume verkauft. Die meisten davon kommen aus Norddeutschland und Dänemark. Die Bäume werden zum Teil schon im Oktober geschlagen und dann in die letzten Winkel Deutschlands transportiert. Das muss aber nicht sein, da es auch Christbäume aus Franken gibt. So werden zum Beispiel im Steigerwald und im Frankenwald auch die beliebten Nordmanntannen, die 80% aller Christbäume ausmachen, kultiviert. Christbäume aus Franken sind aufgrund der kürzeren Transportwege und da sie später geschlagen werden, frischer. Eine helle Schnittfläche ist typisch für einen frischen Baum. Ist die Schnittstelle hingegen gräulich, deutet das darauf hin, dass der Baum schon älter ist. Auch an den Nadeln lässt sich ganz gut erkennen, ob ein Baum schon älter ist. Stechen sie bereits beim Kauf, ist der Baum meist nicht mehr frisch. Deshalb: Regional ist Original. Christbaum aus Franken !

Nationalpark Steigerwald – eine große Chance für ganz Franken

Baumwipfelpfad Steigerwald

Die Bayerische Staatsregierung hat angekündigt in Bayern einen dritten Nationalpark auszurufen. Mit dem Nationalpark Bayerischer Wald und dem Nationalpark Berchtesgaden gibt es schon zwei Nationalparks in Altbayern. Jetzt muss also Franken an der Reihe sein. Und hier bietet sich der Steigerwald geradezu an. Die alten Buchenbestände sind einmalig in Deutschland und verdienen einen besonderen Schutz. Zusammen mit den drei fränkischen UNSECO-Kulturerbe-Stätten in Würzburg (Residenz), Bamberg (Altstadt) und Bayreuth (Markgräfliches Opernhaus) würden ein einzigartiges Gebiet in Franken entstehen. Ein Nationalpark Steigerwald würde die Attraktivität der Region enorm erhöhen, den Tourismus steigern und damit Arbeitsplätze schaffen. Außerdem sind auch mit Fördergelder in Millionenhöhe zu rechnen. So weit – so gut.

Allerdings will die CSU um Ministerpräsident Seehofer einen Nationalpark Steigerwald verhindern und den Steigerwald nicht einmal für die Auswahl für einen Nationalpark berücksichtigen. Offensichtlich macht eine Gruppe um den unter-fränkischen Staatssekretär Gerhard Eck aus wohl finanziellen Interessen vehement Stimmung gegen einen Nationalpark Steigerwald. Eck war es übrigens auch, der sich als “Franke” vor noch gar nicht langer Zeit zusammen mit Innenminister Joachim Herrmann massiv gegen das offizielle Hissen der Frankenfahne am “Tag der Franken” gewehrt hat.

Der Verein Nationalpark Nordsteigerwald fordert nun mit einer Online-Petition eine faire Chance für den Steigerwald. Der Steigerwald soll bei der Nationalparksuche berücksichtigt werden. Der Verein macht sich für die Einrichtung eines Nationalparks Steigerwald auf einem kleinen Teil im Nordsteigerwald stark, der sich im staatlichen Besitz befindet. Die Interessen der privaten Waldbesitzer bleiben damit sichergestellt. Das Ausrufen des Nationalparks Bayerischer Wald hat übrigens einen sehr positiven und nachhaltigen Einfluss auf die gesamte Entwicklung der Region gehabt. Insofern ist ein Nationalpark Steigerwald ausdrücklich zu begrüßen.