Danke Sonneberg – der beste Tag der Franken

Sonneberg in (Nord)Franken

Seit 2006 wird am 2. Juli oder am darauf folgenden Wochenende der Tag der Franken begangen. Der Tag der Franken erinnert an die Gründung des Fränkischen Reichskreises am 2. Juli 1500. Zum ersten Mal wurde der Tag der Franken in zwei Bundesländern gleichzeitig gefeiert. In Neustadt bei Coburg und in Sonneberg, im fränkischen Teil des Bundeslandes Thüringens. Beide Städte arbeiten trotz aller bürokratischen und verwaltungstechnischen Widrigkeiten unter dem Motto “Gemeinsam. Fränkisch. Stark.” vorbildlich zusammen. 

Der Tag der Franken 2019 wird in die fränkische Geschichte eingehen. Schon im Vorfeld gab es in einem sechswöchigen Zeitraum um die 120 (!!!) Veranstaltungen zum Thema Franken. Keine andere Stadt fieberte den Tag der Franken so entgegen wie Sonneberg. Höhepunkt der Feierlichkeiten sollte eigentlich der Festakt am 7. Juli 2019 im Sonneberger Gesellschaftshaus sein. Dem aus Franken stammenden Ministerpräsidenten des Bundeslandes Bayerns war es allerdings wichtiger, sich zeitgleich in Nürnberg mit dem Fürsten eines zwei Quadratkilometer kleinen Steuerparadieses zu treffen, als mit der eigenen Bevölkerung zu feiern. Trotz der kurzfristigen Absage wurde der Ministerpräsident des Bundeslandes Bayerns jedoch überhaupt nicht vermisst.

Sonneberg erstrahlt in rot-weiß

Die Sonneberger feiern Franken
Denn das lag vor allem an den Sonnebergern. Die “Sumbarcher” zeigten wie man richtig feiert und machten sich selbst zum unumstrittenen Höhepunkt des Tag der Franken. Es herrschte Ausnahmezustand in der nordfränkischen Spielzeugstadt, die durchgängig rot-weiß dekoriert und beflaggt war. Ob öffentliche Gebäude oder Geschäfte: der Fränkische Rechen war allgegenwärtig. Menschenmassen bewegten sich durch die Innenstadt. Was für ein Gegensatz zu Erlangen 2015, als man eine Frankenfahne mit der Lupe suchen musste und diese damals noch nicht einmal am Rathaus wehte. Oder was für ein Gegensatz zu Kitzingen 2017, als die Bevölkerung vor der Festbühne abgedrängt wurde und die Honorationen hinter Absperrgittern lieber unter sich blieben. In Sonneberg durften zum ersten Mal auch Normalbürger am Festakt und anschließendem Staatsempfang teilnehmen.

Dieser Tag der Franken kam vom Herzen
Dieser Tag der Franken war der beste Tag der Franken, denn er kam vom ganzen Herzen. Die Sonneberger mit ihrem sympatischen und lässigen Bürgermeister, dem bekennenden Franken Dr. Heiko Voigt haben eindrucksvoll gezeigt, dass es Franken auch im Bundesland Thüringen gibt. Den Bayern im fernen München, den Thüringern im fernen Erfurt und auch manch einem Franken im Bundesland Bayern mag diese Erkenntnis neu gewesen sein. DANKE SUMBARCH !!!

DIE FRANKEN wollen die Zuschüsse für die Universitäten in Bayern neu regeln

Die beiden Münchener Universitäten sahnen unter den insgesamt 29 Universitäten und Hochschulen in Bayern 45 Prozent aller Investitionszuschüsse ab.

Pressemitteilung der Partei für Franken – DIE FRANKEN

Die „Partei für Franken“ kritisiert die finanzielle Bevorzugung der beiden Münchener Universitäten durch den Freistaat Bayern

Erlangen – „Die Partei für Franken – Die Franken“ kritisiert die Bayerische Staatsregierung dafür, die beiden Münchener Universitäten finanziell zu bevorzugen. Bei einem Gesamtetat von 2,85 Milliarden Euro erhalten die Münchener Universitäten mit 1,28 Milliarden Euro rund 45 Prozent aller Zuschüsse. Die vier fränkischen Universitäten Erlangen-Nürnberg, Würzburg, Bayreuth und Bamberg liegen zusammen nur bei knapp 21 Prozent.

„Wieder einmal zeigen die nackten Zahlen, dass die Bayerische Staatsregierung München bevorzugt“, stellt Sebastian Eidloth, Beisitzer im Vorstand der „Partei für Franken“ und Direktkandidat für den Bezirkstag im Wahlkreis Erlangen-Stadt fest. In diesem Jahr sind Investitionen in einer Gesamthöhe von 2,85 Milliarden Euro für die bayerischen Universitäten geplant. Fast die Hälfte davon geht nach München. Es sei „absolut nicht nachvollziehbar“, warum zum Beispiel die Technische Universität München alleine 668,3 Millionen Euro an Geldern bekommt und die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg dagegen lediglich nur 190,6 Millionen Euro. Das sei ein Unterschied von über 470 Millionen Euro, obwohl beide Universitäten mit circa 40.000 Studierenden etwa gleich groß seien, kritisiert Eidloth. „Die beiden Münchener Universitäten sahnen auch im Vergleich zu den anderen fränkischen Universitäten richtig ab.“ Die Julius-Maximilians-Universität in Würzburg erhält 311,3 Millionen Euro und damit immer noch 300 Millionen Euro weniger als die Ludwig-Maximilian-Universität in München. „Richtig heftig“ sehe es in Oberfranken aus. Die oberfränkischen Universitäten bekämen nur Zuschüsse in „Höhe der Münchener Portokasse.“ Die Otto-Friedrich-Universität in Bamberg liegt mit 11,7 Millionen Euro abgeschlagen am Ende und auch der Universität Bayreuth gehe es mit 71,6 Millionen Euro nur unwesentlich besser.
„Das ist einfach ungerecht“
„Diese Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache“, fährt Eidloth fort. „Wenn fast die Hälfte aller Zuschüsse an die beiden Münchener Universitäten fließt, dann ist das einfach ungerecht.“ Der Erlanger macht dafür die jahrzehntelange auf München ausgerichtete Politik der CSU verantwortlich. Leider hätten sich auch nie fränkische CSU-Abgeordnete wirksam dafür eingesetzt, die fränkischen Universitäten finanziell besser auszustatten, so Eidloth weiter. Auch unter dem fränkischen Ministerpräsidenten Markus Söder seien keine Korrekturen spürbar. „So kann das nicht weitergehen.“
Die Franken fordern daher, die Zuschüsse an die Universitäten neu zu regeln. „Entweder die fränkischen Universitäten bekommen Gelder in Höhe der Münchener Universitäten oder die Zuschüsse für die Münchener Universitäten müssten signifikant gekürzt werden und dafür nach Franken fließen“, so Eidloth abschließend.

Armutszeugnis: CSU verzichtet auf Frankenfahne am Drei-Franken-Stein

CSU-weiß-blau am Drei-Franken-Stein

CSU-Prominenz und wer sich dafür hält

Wie jedes Jahr an Christi-Himmelfahrt fand das sogenannte Drei-Franken-Treffen der CSU am Drei-Franken-Stein statt. Unbestrittener Star 2017 war Bayerns Innenminister Joachim-weiß-blau-Herrmann, der souverän seine Rede herunterspulte. Er schwärmte von Bayern, wetterte gegen das Schreckensgespenst rot-rot-grün und erteilte einem Nationalpark Steigerwald eine klare Absage. Soweit nichts Neues. Das eigentlich Erschreckende für mich war, dass selbst die “fränkische” CSU offenbar ein massives Problem mit sich selbst, nämlich mit Franken hat. Obwohl es am Drei-Franken-Stein-Areal Vorrichtungen für vier Fahnenmasten gibt, verzichtete die CSU schon fast demonstrativ auf die Frankenfahne. Stattdessen wurde neben der Deutschlandfahne und der Gemeindefahne ganz selbstverständlich die Bayernfahne aufgezogen. Auch sonst dominierten die weiß-blauen Rauten am Drei-Franken-Stein.

Die Partei für Franken hielt die fränkischen Farben hoch

Einziger Lichtblick aus fränkischer Sicht war das Auftreten der Partei für Franken – DIE FRANKEN. Parteichef Robert Gattenlöhner begrüßte rund ein Dutzend Mitglieder und Sympathisanten, die buchstäblich die fränkische Fahne hochhielten. Ich finde es ein großes Armutszeugnis für die CSU, wenn diese sogar am Drei-Franken-Treffen Frankenfahnen verbannt. Ohne DIE FRANKEN wäre das Drei-Franken-Treffen zu einem reinen Nordbayerntreffen verkommen.

Sonneberg und Neustadt bewerben sich um “Tag der Franken” 2019

Das Sonneberger Rathaus in Nordfranken

Sonneberg und Neustadt b.Co. – Die Partnerstädte Sonneberg im Bundesland Thüringen und Neustadt bei Coburg in Oberfranken bewerben sich gemeinsam um die Ausrichtung des Tag der Franken 2019.

Der Tag der Franken erinnert an die Gründung des Fränkischen Reichskreises am 2. Juli 1500 und wird abwechselnd in einem der drei fränkischen Regierungsbezirken gefeiert. Die Bürgermeister beider Städte weisen ausdrücklich auf die fränkischen Wurzeln im sogenannten “Südthüringen” hin. Weiterhin betonen sie, dass Franken nicht an den Landesgrenzen zwischen Bayern und Thüringen endet. Ich finde den Vorstoß der Bürgermeister von Neustadt Frank Rebhan und Sonneberg Dr. Heiko Voigt einfach “subber.” Am Beispiel Neustadt und Sonneberg kann man sehen, dass nun wirklich zusammen wächst, was zusammen gehört. In diesem Zusammenhang passt auch die Absicht der Partei für Franken – DIE FRANKEN einen Gebietsverband in “Henneberg-Franken”, wie die Partei selbst den fränkisch geprägten Teil Thüringens nennt, zu gründen. Am 21. Januar waren DIE FRANKEN zu ersten Mal mit einem Infostand in Sonneberg vor Ort. DIE FRANKEN wollen den Franken im Bundesland Thüringen auch eine politische und fränkische Stimme geben. Ich drücke den “Franken” die Daumen, dass sie auch im fränkischen Teil Thüringens Fuß fassen. Und ich hoffe, dass Sonneberg und Neustadt den Zuschlag für den “Tag der Franken” bekommen. Das wäre ein starkes Signal in Richtung München und Erfurt, dass wir Franken keine Nordbayern und Südthüringer sind, sondern FRANKEN.

Thüringer Franken wollen nach Oberfranken

Die Hennberg-Franken auf dem Staffelberg

Die Hennberg-Franken auf dem Staffelberg

Die Region südlich des Rennsteigs im Bundesland Thüringen ist eindeutig fränkisch geprägt. Über Jahrhunderte gehörten große Teile der Region z.B. dem Fränkischen Reichskreis an. Die Sprache der Menschen, die Bräuche, der Baustil sind fränkisch. Der Verein Henneberg-Itzgrund-Franken (HIF) im Bundesland Thüringen fordert deshalb von der Erfurter Landesregierung, die Region als den fränkischen Teil Thüringens anzuerkennen. Die rot-rot-grüne Regierung in Erfurt lehnt dies aber bis heute -wie schon die CDU-Vorgängerregierung- ab. Der Verein HIF hat deshalb eine Unterschriftenaktion für den Wechsel des Altlandkreises Sonnebergs nach Oberfranken gestartet. Ich kann nur hoffen, dass damit endlich Bewegung in die Sache kommt und Erfurt das sogenannte “Südthüringen” endlich offiziell und im Sprachgebrauch als den fränkischen Teil Thüringens anerkennt. Die Partei für Franken – DIE FRANKEN hat ihre Unterstützung in einer Pressemitteilung kundgetan. Mal sehen, was passiert…

Erlangen erstrahlte zur Bergkirchweih in rot-weiß

Frankenrechen in der Altstadt

Frankenrechen in der Altstadt

rot-weiß wohin man schaut...

rot-weiß wohin man schaut…

Was ist denn plötzlich mit Erlangen los? Die Innenstadt war während der Berchkerwa komplett in ein rot-weißes Fahnenmeer gehüllt. Letztes Jahr konnte man ausgerechnet am Tag der Franken den großen Fundus an weiß-blauen Bayernfahnen der Stadt Erlangen “bewundern”. Und etz das. Fantastisch. Rot-weiß statt weiß-blau. Es sieht ganz danach aus, dass die “Partei für Franken” den Anstoß für die fränkische Festbeflaggung gegeben hat. Noch am 5. Juli 2015, also während der Tag der Franken lief, haben “Die Franken” aus Erlangen den für den Tag der Franken verantwortlichen städtischen Mitarbeiter auf den Missstand aufmerksam gemacht. Einfach subber, dass knapp ein Jahr nach dem Bayernfahnen-Fauxpas jetzt während der größten Kerwa Frankens rot-weiß geflaggt wurde und die Bayernfahnen aus dem Stadtbild verbannt wurden. Die lederhosen- und dirndltragenden Seppls und Zensis am Berch nerven schon genug…

Neue Frankenfahne auf dem Staffelberg

Hissen Frankenfahne Staffelberg 9Apr2016 (31)redHIF Hissen Frankenfahne Staffelberg 9Apr2016 (2)redHissen Frankenfahne Staffelberg 9Apr2016 (46)modAm 9. April 2016 wurde am Staffelberg dem “Berg der Franken” die neue Frankenfahne gehisst. Da die Fahne das ganze Jahr Wind und Wetter ausgesetzt ist, muss sie jährlich erneuert werden. Der Fränkische Bund e.V. organisiert nun schon seit 1999 die jährliche Flaggenhissung. Umso erfreulicher war es, dass diesmal drei fränkische Organisationen, denen Franken am Herzen liegt, teilnahmen. Der Fränkische Bund, der Verein Henneberg-Itzgrund-Franken und die Partei für Franken – DIE FRANKEN. Der Vorstand des Fränkischen Bundes war mit Joachim Kalb und Peter Purrucker vertreten. Der Verein Hennberg-Itzgrund-Franken, der sich für die Anerkennung der fränkischen Identität und Kultur im sogenannten “Südthüringen” -das korrekterweise “Nordfranken” heißen müsste- starkt macht, war mit dem Vorsitzenden Martin Truckenbrodt und weiteren Mitgliedern aus Henneberg-Franken angereist. Die Partei für Franken – DIE FRANKEN war mit Klaus Sommerkorn und Sebastian Eidloth anwesend. Für Sebastian Eidloth, der unweit des Staffelbergs aufgewachsen ist, war es ein Heimspiel. Für die musikalische Untermalung sorgten Gerd Backert an der Gitarre und Philipp Simon Goletz am Akkordeon, besser bekannt als Frankensima.

Paukenschlag! Nürnberg soll neue Landeshauptstadt werden

Offizielle Beflaggung ab 1.4.2018

Paukenschlag in Bayern! Die Partei für Franken – DIE FRANKEN fordert die Bayerische Staatsregierung auf, Nürnberg anstelle Münchens zur neuen Landeshauptstadt zu ernennen. „Ich verstehe die ganze Aufregung überhaupt nicht“, wundert sich Robert Gattenlöhner, Parteivorsitzender und mittelfränkischer Bezirksrat der Partei für Franken – DIE FRANKEN. „Nachdem wir Franken jetzt schon über 200 Jahre aus München fremdbestimmt werden, ist es ja nur demokratisch legitim, den Spieß mal umzudrehen. Dazu gehören dann aber auch leider ein paar für Bayern vielleicht „aweng“ gewöhnungsbedürftige Maßnahmen“, fährt Gattenlöhner fort:

  1. Der Landtag, die Ministerien und die Behörden werden aus München nach Franken verlagert.

  2. Nürnberg wird neue Landeshauptstadt und die Nürnberger Burg dient fortan als Landtag.

  3. Die Ministerien werden auf die fränkischen Städte Würzburg, Schweinfurt, Bamberg, Bayreuth, Hof, Kronach, Ansbach, Fürth und Sonneberg (das zum 1. April 2018 aus Thüringen zu uns wechseln wird) verteilt. Regionalismus statt Zentralismus.

  4. Als Ausgleich wird das Heimatministerium von Nürnberg nach München verlagert.

  5. Die Landesfarben sind ab sofort rot-weiß. Die rot-weiße Frankenfahne löst die weiß-blaue Bayernfahne ab. An allen staatlichen Gebäuden darf nur noch die Frankenfahne gehisst werden! Die Bayernfahne ist ab sofort kein hoheitliches Symbol mehr.

  6. Als Ausgleich darf die weiß-blaue Bayernfahne ausnahmsweise einmal im Jahr am „Tag der Bayern“ an staatlichen Behörden gehisst werden.

  7. Das Fränkische Herzogsschwert wird nach Würzburg, der Bamberger Domschatz -wie der Name schon sagt- nach Bamberg und der Hofer Altar -wie der Name schon sagt- nach Hof zurückkehren. Auch die restliche Beutekunst wird wieder zu 100% an ihre fränkischen Ursprungsorte zurück gebracht werden. Ursprünglich sollten auch oberbayerische Kunstwerke in fränkische Museen verlagert und dort ausgestellt werden. Trotz intensivster Suche konnte aber keine oberbayerische Kunst gefunden und damit geraubt werden.

  8. Der Bayerische Rundfunk wird aufgelöst. Ab 1. April 2018 gibt es nur noch den Fränkischen Rundfunk (FR).

  9. Als Ausgleich gründet der Fränkische Rundfunk ein Regionalstudio in Bayern. Offizieller Name: FR Studio Bayern.

  10. Die TV-Serie „Dahoam is Dahoam“ wird in „Dahamm is Dahamm“ umbenannt und spielt ab sofort in Bad Staffelstein.

  11. Als Ausgleich bekommt Monika Hohlmeiner eine Gastrolle in „Dahamm is Dahamm“.

  12. Der 12. Oktober, Tag des Fränkisches Reinheitsgebot von 1489 -und damit 27 Jahre älter als das Baierische Reinheitsgebot von 1516- wird ab sofort zum Fränkischen Nationalfeiertag erklärt.

10. Tag der Franken in Erlangen – das Programm steht

Am 5. Juli 2015 findet in der Erlangen der 10. Tag der Franken (TdF) statt. Sonderbar war im Vorfeld des TdF die Äußerung des  Erlanger OB Dr. Florian Janik. Er meinte, dass er den Tag der Franken nicht brauche, da für ihn als Oberbürgermeister einer fränkischen Großstadt jeder Tag ein Tag der Franken sei. Janik, der im Gegensatz zu seinem Vorgänger Balleis sehr agil ist, merkte schnell, dass er wohl einen Bock geschossen hatte und ruderte zurück, ausgerechnet nachdem der mittelfränkische CSU-Bezirkstagpräsident Richard Bartsch wohl ein paar ernste Worte mit Janik wechselte. Offensichtlich waren die Verantwortlichen in der Erlanger Verwaltung mit dem ganzen hin-und-her überfordert, so dass sich im Laufe der Zeit das Motto des TdF mehrmals änderte:

Also zuerst hieß es “Fremde in Franken”.
Wahrscheinlich hätte dieses  Motto der oberbayerische MP Seehofer bei seinem Besuch in Franken missverstehen können.

Also änderte man es danach in “Willkommen in Franken”.
Wahrscheinlich hätte dieses Motto der oberbayerische MP Seehofer -der am jeden TdF gefühltermaßen die nahezu identische Rede hält- als Ironie auffassen können.

Also hat man sich dann doch in Erlangen auf die alte Hugenottentradition besonnen. Die Hugenotten, denen in Frankreich die Ausübung ihres Glaubens verwehrt wurde, wurden ab 1686 in Erlangen herzlich willkommen und prägten maßgeblich das Bild und die Entwicklung einer bis heute weltoffenen Stadt.

Also ist es insofern nur konsequent, wenn das Motto des diesjährigen TdF “Franken – offen aus Tradition” lautet.

Das Programm zum TdF in Erlangen ist wohl das Beste seit langem. Erlangen hat offensichtich aus den peinlichen Fehlern der Vergangenheit gelernt.

Programm Tag der Franken 2015 in Erlangen

Tag der Franken 2012 in Schwabach

Tag der Franken 2012 in Schwabach

Man erinnere sich nur noch an den TdF in Schwabach, wo ausgerechnet in Franken -der Region mit der höchsten Brauereidichte der Welt- oberbayerisches Bier aus Ingolstadt am Hauptmarkt ausgeschenkt wurde…

Oder in Bayreuth: Wo der oberbayerische MP Seehofer Pluspunkte bei der fränkischen Bevölkerung sammeln wollte und von der örtlichen Blaskapelle das Frankenlied einforderte – die hatte aber nur die weiß-blau Bayernhymne drauf…

Den städtischen Organisatoren sind diese Fauxpas bekannt und sie sollten sich in Erlangen nicht wiederholen.
Also freuen wir uns auf den Tag der Franken in Erlangen!

Höhepunkt des TdF wird sicherlich der Auftritt der bekennenden Franken von Kellerkommando aus Bamberg sein. Kellerkommando verbindet in erfrischender Weise traditionelle fränkische Volksmusik mit modernem Rap. Absolut hörens- und sehenswert.

Neben aller Leichtigkeit und Unbeschwertheit an diesem fränkischen Feiertag darf aber auch nicht vergessen werden, dass sich nach wie vor das Süd-Nord-Gefälle zwischen Bayern und Franken kontinuierlich verschärft, was von der weiß-blauen Oberbayernpartei CSU ignoriert bzw. geleugnet wird. Die Partei für Franken – DIE FRANKEN und der Fränkischer Bund werden am 5. Juli auch darauf hinweisen – in Veranstaltungen und Aktionen jenseits des offiziellen Programms.

Frankenfahne: aus Franken – für Franken